Christian erarbeitet schon einmal grob die Reise durch Norwegen. Eine gewissen Planung ist notwendig, auch wenn wir sonst gerne spontan drauf losfahren. Allerdings möchten wir in den 3 Wochen auch viel sehen. Wobei wir die zwei Fährüberfahrten Hin- und zurück schon vor ca. 3 Monaten fest gebucht haben.
Wer mit einem motorisierten Untersatz, außer Motorräder, nach Norwegen reist, sollte sich frühzeitig mit dem Thema auseinander setzen. Kurz vorweg. Man muß sich nirgens vorab registrieren, die Abrechnung der Maut erfolgt dann über das Kennzeichen und den Halter. Der Haken dabei, ihr zahlt z.B. bei inländischen Autofähren immer den höchsten Preis. Sehr zu empfehlen um Licht ins dunkle Mautsystem zu bringen, ist der Nordlandblog, klick hier.
Nachfolgend ein paar Tipps von mir in Kurzfassung.
Wir stehen schon fast in den Startlöchern und jetzt heißt es erst einmal das Womo packen und schauen inwieweit die Kapazitäten ausreichen.
Da die Lebensmittel in Norwegen sehr teuer sind nehmen wir viele Lebensmittel vorab als Grundausstattung mit.
Hier könnt Ihr nachlesen, was es bei der Einreise nach Norwegen alles zu beachten gibt.
Nach dem wir in den letzten 6 Tagen unser Womo schon fast vollständig gepackt haben, folgten heute noch ein paar Kleinigkeiten. Und dann stand beim örtlichen Raiffeisenmarkt das Wiegen an. 4,4 Tonnen Gesamtgewicht reichen für uns erschreckenderweise nicht aus. Wir sind "knapp" drüber. Aber egal, das hart erkämpfte Toilettenpapier bleibt drin.
Das norwegische Mautsystem ist im Grund recht einfach, wenn man es versteht. Wenn ihr euch nicht registriert, werden die anfallenden Mautgebühren über das Nummernschild und dem dazu gehörenden Halter abgerechnet. Wir haben uns, nachdem wir in der Planungsphase gesehen haben, das wir mindestens 6- 10 Fährverbindungen fahren dazu entschlossen, einen Transponder von Brobizz zu bestellen. Es gibt auch noch andere Anbieter und Abrechnungsgesellschaften. Dieser kostet einmalig 200 DDK und funktioniert mindestens so lange die Batterie hält, was 5-7 Jahre bedeuten kann. Mit dem Transponder, der von innen an die Windschutzscheibe geklebt wird, werden die Maut auf Straßen, vor Tunneln und auf vielen Fähren erfasst. Das Ankleben haben wir mit selbstklebenden Klettband gemacht, damit wir abends die Plissees noch zuziehen können. So ist der Transponder schnell ab- und wieder dran gemacht. Zudem haben wir uns bei Autopass for Ferje registriet, was einem Prepaidsystem gleicht. Dort haben wir einen eigenen Account auf dem wir vorab 3000 NOK = 300 Euro überwiesen haben. Das hat den Vorteil das die Fährpreise für uns um 50 % reduziert sind. Sowohl im Account von Brobizz als auch Autopass for Ferje könnt ihr fast tagesaktuell eure mautpflichtigen Routen sehen.
In Norwegen ist fast alles mit EC-Karte (Maestro) sowie Kreditkarten zahlbar. Allerdings solltet Ihr einige 10 norwegische Kronen Münzen sowie etwas Bargeld dabei haben. Die 10 Kronen Münzen benötigt Ihr an einigen Campingplätzen für die Automaten in den Duschen. Die Campingplätze selber haben meist nicht genug Kleingeld vorrätig.
An einem Erdbeerverkaufsstand war der Kartenautomat defekt, so dass wir froh waren Bargeld dabei gehabt zu haben, sonst hätten wir auf die leckeren Erdbeeren verzichten müssen. An einem Campingplatz gabe es Probleme mit dem Kassenautomat, so dass wir die Stellplatzgebühr in einem Umschlag deponieren mussten.
Einkaufsmöglichkeiten gibt es hier in Norwegen ausreichend. Wir haben uns vor Anreise ausreichend mit Lebensmitteln auf viele Empfehlungen hin, eingedeckt. Wir haben Norweger getroffen, die es äußerst amüsant fanden, dass wir Mehl dabei hatten. Diese bestätigten uns lachend, dass es auch in Norwegen ausreichend Mehl gäbe.
Das ein oder andere haben wir dennoch eingekauft, da die Vorräte zuneige gingen, wie z.B. Brot (2,99 EUR), 12 Eier (3,99 EUR), Milch (2,29 EUR).
Bei Süßigkeiten, Obst und Gemüse sind die Preise hier extrem hoch. So kostet hier eine Gummibärchentüte ca. 4,90 EUR, eine Paprika zwischen 4,60 und 7,90 EUR, 1 Tüte No Name Chips (3,69 EUR) nur um ein paar Beispiele zu nennen.